Wir danken für Spenden.

Kurz vor Weihnachten, vom 16.12.2021 bis zum 23.12.2021, verbrachten wir auf dem Westbalkan fast eine Woche in den Ländern Albanien und Kosovo, um den Ärmsten in dieser Region sowohl Geld- wie auch Sachspenden zu übergeben. Während es für die Vereinsmitglieder Ralph Rüdiger, Max Schöpe und Michael Eichhorn bereits zum neunten Mal in den Westbalkan ging, war es die erste Projektfahrt für Karmen Dietze, Ina Felina Rosa und Nasim Reza-Tehrani, die sich als Freiwillige angeschlossen hatten.

Team von der letzten Projektfahrt (Dezember 2021)

Von Leipzig gestartet, ging es 1.700 km bis nach Bari in Italien und von dort mit der Fähre nach Durres. Weiter ging es mit zwei vollgepackten Transportern bis in die albanische Hauptstadt Tirana.

Freude über Lebensmittel und Hygieneartikel

Am ersten Tag überreichte das Team insgesamt 20 Lebensmittel- und Hygienepakete an Familien bei Peza in der Nähe der Hauptstadt. Diese sind aufgrund des schweren Erdbebens im November 2019 immer noch in Zelten und Containern untergebracht und freuten sich über die Spendengaben.

Kuss für die Hilfe aus Deutschland.
Freude über insgesamt 66 Weihnachtspakete

Am zweiten Tag besuchten wir das Kinderzentrum „Rreze Dielli“ und wir wurden mit einem liebevollen Kulturprogramm der Kinder empfangen. Dank der Spender:innen konnte das Team 66 Weihnachtspakete verteilen. Für die meisten Kinder war es das einzige Weihnachtsgeschenk, weil sich die Familien dies nicht leisten können. Des Weiteren wurde ein Spendenscheck in Höhe von 6.000 € überreicht. Entsprechend groß war die Freude sowohl bei den Kindern wie auch den Erwachsenen. Denn mit dem Spendenscheck können weiterhin Freizeit-, aber auch Therapiemöglichkeiten für (Waisen-) Kinder der Region, die zu den ärmsten gehören, finanziert werden. Auch wird das Spendengeld eingesetzt, um eine Wiedereingliederung in das familiäre Umfeld zu unterstützen. Das albanische Kinderheim und seine Tätigkeiten werden nicht vom Staat unterstützt.

Freude über Sach- und Geldspende für „Rreze Dielli“
Brennholz an insgesamt 82 Familien

Schließlich ging es für das Vereinsteam nach Kosovo und in die Hauptstadt Pristina. In unmittelbarer Nähe liegt hier die Gemeinde Fushe-Kosovo, die zu den ärmsten Regionen zählt. In den nächsten drei Tagen verteilte das Vereinsteam hier 40 Lebensmittelpakete und konnte damit die Anzahl im Vergleich zu der Sommer-Projektreise verdoppeln. Damit die ärmsten Familien über den kalten Winter kommen, wurde auch Brennholz an 82 Familien verteilt .

40 Lebensmittelpakete

Darüber hinaus organisierten wir an zwei Nachmittagen die Übergabe der gespendeten Sachgüter an die Notdürftigen. Bis in den späten Abend hinein wurden Schuhe, warme Winterjacken, Kleidung und Kindersachen, aber auch Spielzeug, Bettwäsche, Decken und Hygieneartikel verteilt. Der Ansturm war so groß, dass vieles nach wenigen Stunden bereits vergriffen war.

Vor allem Wintersachen für Kinder

Durch gespendetes Geld aus Patenschaften war es zudem möglich mit einigen Kindern (u. a. Medina) und Familien individuell einkaufen zu gehen und ihnen Geschenke zu besorgen.

Während unseres Aufenthalts in Fushe-Kosovo führten wir auch Gespräche mit der Hilfsorganisation „SOS Kinderdorf“ und „Balkan Sunflowers Kosovo“, mit denen enge Kooperationen bestehen. Wir konnten uns davon überzeugen, dass ihre Arbeit und die von uns bereitgestellten Mittel direkt bei den Menschen in Fushe-Kosovo ankommen und nicht in einem Verwaltungsapparat versickern.

Aus diesem Grund trug jede:r Teilnehmer:in sämtliche Kosten und Spesen der Projektfahrt selbst. So tragen wir Sorge dafür, dass die Spenden zu 100 % bei den bedürftigen Menschen vor Ort ankommen.

Wir möchten allen Spender:innen für die Sach- und Geldspenden danken. Sie haben dazu beigetragen, das Leid der Menschen, insbesondere der Kinder, etwas zu mildern. Dieses Dankeschön kommt aber nicht nur von unserem Team, sondern insbesondere von den bedürftigen Menschen aus Peza und Fushe-Kosovo, die wir gerne weitergeben. Strahlende Kinderaugen und besondere Situationen ließen uns manchmal nur noch schwer die Tränen unterdrücken.

Diese Projektreise war besonders und rundum sehr gelungen. Ohne die hohe Spendenbereitschaft auch außerhalb von Leipzig wäre sie nicht realisierbar gewesen. Auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war, so hoffen wir, war es ein erinnerungswürdiger.

Da wir nicht alle Eindrücke in den wenigen Zeilen wiedergeben können, erfolgt demnächst noch ein ausführlicher Reisebericht.